Die logopädische Arbeit auf Intensivstationen ist sehr spannend und herausfordernd. Es ist vor allem die interdisziplinäre Herangehensweise von Medizin, Intensivpflege, Physio- und Atmungstherapie und Logopädie, die das Feld so bereichernd machen. Die Erfahrung zeigt und Studien belegen, dass Intensivpatienten in der Akutphase von der frühzeitigen Intervention der Logopädie in Bezug auf Schlucken und Sprechen profitieren. Im Zuge der Covid-19- Pandemie wurde dies umso deutlicher. Die Schnittstelle von klinischer Logopädie und Medizin zeigt sich deutlich auf der Intensivstation. Hier braucht die tätige Logopädin bzw. der tätige Logopäde Hintergrundwissen, um mit diesen kritisch kranken Patienten zu arbeiten.
Seminarinhalte
Inhalte des Seminars sind das Trachealkanülen-, Dysphagie- und Kommunikationsmanagement für kritisch kranke Patienten mit unterschiedlichsten Grunderkrankungen. Lernziele sind Screening- und Assessmenttools für beatmete Patienten mit/ohne Trachealkanüle, Patienten nach Intubation, relevantes Wissen zu Intubation, Beatmung und Trachealkanülen. Anhand von Videos und Fallbeispielen werden Behandlungsschritte in der Akutphase und im Weaning, das Trachealkanülenmanagement mit Entscheidungspfaden für erste Sprech- und Schluckversuche bis hin zur Dekanülierung aufgezeigt. Am Ende des Seminars erhält man den Einreisestempel für die Intensivstation.