Diagnostikaspekte und Therapie von semantisch-lexikalischen Störungen im Patholinguistischen Ansatz (PLAN)
Do, 26. September 2024 bis
Sa, 28. September 2024
- Logopädie-Fortbildung
- Online
- ProLog WISSEN in Kooperation mit dem dbl
- Carolin Zingel
Ziel der Veranstaltung ist es, den Teilnehmerinnen die Kompetenzen zu vermitteln, mit denen individuelle sprachsystematische Therapieziele bei semantisch-lexikalischen Störungen hergeleitet und in der Praxis umgesetzt werden können.
Zunächst werden in einem kurzen Überblick die wichtigsten Erwerbsschritte in der semantisch-lexikalischen Entwicklung sowie die für die Veranstaltung nötigen linguistischen Grundlagen besprochen. Die unterschiedlichen Ausprägungen semantisch-lexikalischer Störungen werden genauer beleuchtet. Anschließend werden ausgewählte Testverfahren zur Überprüfung semantisch-lexikalischer Fähigkeiten vorgestellt. Der Fokus liegt hierbei auf der Auswertung und Interpretation der Subtests aus der aktuellsten Auflage der Patholinguistischen Diagnostik (PDSS, 2022) sowie einer sinnvollen Therapieableitung.
Schwerpunkt der Veranstaltung soll die fachpraktische Umsetzung der Therapieziele im PLAN sein: Der Aufbau eines altersentsprechenden Wortschatzes für unterschiedliche Wortarten, eine stabile Speicherung von Wörtern sowie eine angemessene Strukturierung des mentalen Lexikons.
Den theoretischen Hintergrund für die Therapie bildet der Patholinguistische Therapieansatz PLAN (Siegmüller & Kauschke, 2006, 2017). Die Therapiebereiche und darin enthaltenen Übungsbereiche werden vorgestellt, mit Fallbeispielen und Therapiesequenzen verdeutlicht und durch therapeutische Umsetzungsideen vertieft. Die „Materialien zur Therapie nach dem Patholinguistischen Ansatz: Lexikon und Semantik“ (Kauschke & Siegmüller (Hrsg.), 2016) werden dazu vorgestellt und genutzt.
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