Manuelle Techniken in der Stimmtherapie sind sehr erfolgreich bei der Behandlung von Patienten mit primären funktionellen Dysphonien, Mutationsfalsettdysphonien, oder sekundären funktionellen Dysphonien (wie z.B. Stimmlippenknötchen, Stimmlippenpolypen oder Ödeme nach Phonotrauma).
Leitsymptome von diesen Stimmpatienten, die mit manuellen Ansätzen behandelt werden können, wären: Odynophonie, Heiserkeit, Aphonie, erhöhter mittlerer Sprechstimmlage, Stimmermüdung, Globusgefühl, oder weiteren laryngeale Parästhesien. Mehr als 8 verschiedene manuelle Ansätze und Techniken sind evaluiert worden und erreichen unterschiedliche Standards der EBM Kriterien. Das vorrangige Ziel aller manueller Ansätze ist eine Reduktion von muskulärer Anspannung rund um die Larynx sowie Kopf-Hals-Nacken-Torso Struktur zu erreichen, welche mit vokaler Hyperfunktion in Verbindung steht. Dabei sollen die Stimmfunktion und -qualität sowie laryngeale Parästhesien sofort oder zeitnah signifikant verbessert werden.
Das Kompaktseminar zeigt dir die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den einzelnen Methoden und Techniken auf sowie deren aktuellen EBM Stand. Darüber hinaus werden die wichtigsten Ansatzpunkte für die Palpation (manuelles Diagnostiktool, um den erhöhten laryngealen Tonus zu erfühlen) besprochen.