Die Sprechapraxie ist eine Planungs- und Programmierungsstörung von Sprechbewegungen, welche selten isoliert auftritt. Aufgrund dessen und der durchaus Vorhandenen Symptomvielfalt, lässt sie sich schwer diagnostizieren und von anderen assoziierten Störungen abgrenzen. Mit diesem Seminar soll mehr Sicherheit beim diagnostischen und therapeutischen Vorgehen vermittelt werden.
Ausführlich wird auf die Symptomvielfalt der Sprechapraxie eingegangen und diese anhand von Beispielen besprochen. Ferner werden häufig assoziierte Störungen aufgriffen, deren Symptome denen der Sprechapraxie gegenübergestellt, um mehr Sicherheit in der Diagnosestellung zu bekommen. Einen Schwerpunkt stellt das diagnostische Vorgehen dar, indem perzeptive und apparative Verfahren vorgestellt und die Durchführung und Auswertung der Hierarchien Wortlisten exemplarisch geübt werden. Anschließend werden grundlegenden Aspekte der Therapieplanung thematisiert sowie verschiedene Therapieansätze besprochen. Einzelne Konzepte werden praktisch ausprobiert oder anhand von Videosequenzen veranschaulicht. Dabei werden deren Möglichkeiten und Grenzen zur Diskussion gestellt.
- Symptome, Definition und Ursachen einer Sprechapraxie
- differenzial diagnostische Abklärung
- diagnostisches Vorgehen: perzeptiv vs. apparativ
- Grundlagen in der Therapieplanung
- therapeutische Herangehensweisen