In der ergotherapeutischen Behandlung von Kindern mit emotionalen Störungen ist beziehungsstabiles, behutsames und eindeutiges Vorgehen notwendig. Die Diagnose ist als Momentaufnahme und das gestörte Verhalten des Kindes als sein Lösungsversuch zu verstehen.
Inhalte/Lernziele: Auf welches Grundbedürfnis vorrangig in der Behandlung eingegangen werden muss und mit welcher Haltung Sie dem Kind begegnen, wird in diesem Seminar vermittelt. Sie erfahren wie dem Kind ein Platz gegeben, Schutz geboten, es emotional ernährt, ihm adäquate Unterstützung für seine Handlungen gegeben und ihm verlässliche Grenzen geboten werden können.
Sie lernen auch, wie Sie die Familie bzw. die Institution als System im Blick behalten und zur Mitarbeit in der Therapie aktivieren können. Ergänzend werden Hinweise für die interdisziplinäre Zusammenarbeit gegeben.
Nach Absolvierung des Seminars können Sie:
– die primären Entwicklungsbedürfnisse des Kindes erkennen und darauf einwirken- ihr ergotherapeutisches Vorgehen beziehungsstabil, behutsam und eindeutig gestalten
– verständnisvoll mit dem Familien- und Helfersystem umgehen und die Zusammenarbeit gestalten
– Strategien zur verlässlichen Einbindung der Eltern/Betreuenden in die Ergotherapie anwenden
– alltagsorientierte Betätigungen sowie Veränderungen im Betätigungsverhalten des Kindes bewirken