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Diagnose und Therapie ausgeprägter aphasischer Störungen

Methoden zur Hemmung automatisierter sprachlicher Elemente, der Aufbau eines konzeptuellen Wissens zur Förderung des Sprachverständnisses, der Einsatz

Aphasie

Zeiten:
04. März 2023
9:00 bis 16:00 Uhr
UE:
8
Unterrichtseinheiten
Ort:
Online
Gebühr:
160 €
Punkte:
4
Fortbildungspunkte
TN:
20
Teilnehmer:innen
Für:
Logopädie
Von:
LOgoBEDA Seminare
Joachim Alves
Mit:
Holger Grötzbach

Beschreibung

Ausgeprägte aphasische Störungen, wie z.B. recurring utterances, Sprachautomatismen oder eine Logorrhö, stellen besondere therapeutische Herausforderungen dar. Denn Betroffene, die unter diesen Symptomen leiden, können sich nur selten aktiv am therapeutischen Zielsetzungsprozess beteiligen. Außerdem gelingt es häufig nicht, einen stabilen (sprachlichen) Kontakt zu ihnen herzustellen. Letztlich sind die kognitiven Fähigkeiten in der Regel ebenfalls stark reduziert.

Um dennoch sprachliche Fortschritte zu erreichen, ist Kreativität gefragt, indem unterschiedliche therapeutische Ansätze miteinander kombiniert werden. Zu den therapeutischen Ansätzen, die in dem Seminar vorgestellt werden, gehören Methoden zur Hemmung automatisierter sprachlicher Elemente, der Aufbau eines konzeptuellen Wissens zur Förderung des Sprachverständnisses, der Einsatz von elektronischen Hilfsmitteln sowie gruppentherapeutische Angebote. Diese Ansätze werden partizipativ erarbeiteten Therapiezielen untergeordnet, bei denen die Teilhabe und die (sprachlichen) Aktivitäten im Vordergrund stehen.

Ziele des Seminars:
•Einführung in die Diagnose und Therapie ausgeprägter aphasischer Störungen
•Vorstellung diagnostischer Möglichkeiten, die neuropsychologische Beeinträchtigungen (Aufmerksamkeit, Konzentration, Gedächtnis) bei Patienten mit einer Aphasie erfassen
•Darstellung therapeutischer Ansätze zur Förderung funktioneller und aktivitätsorientierter sprachlicher Leistungen
•Vorschläge zur Therapiedokumentation auf der Basis der ICF

Holger Grötzbach studierte Linguistik, Psychologie und Philosophie in Bonn und Berlin mit den Schwerpunkten Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen. Im Anschluss an das Studium arbeitete er drei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nijmegen/Holland. Danach Wechsel in die Asklepios Klinik Schaufling, zunächst als stellvertretender Leiter und seit über 20 Jahren als Leiter der Abteilung Sprachtherapie. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen die Diagnose und Therapie neurologisch bedingter Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, die Umsetzung der ICF in klinische Routinen sowie evidenzbasiertes sprachtherapeutisches Arbeiten. Holger Grötzbach ist Dozent an Fachhochschulen und an einer Berufsfachschule für Logopädie. In diesem Rahmen betreut er sowohl Bachelor- als auch Master-Arbeiten. Er hält regelmäßig Vorträge auf wissenschaftlichen Kongressen und gibt Fortbildungen im In- und Ausland. Seine Publikationsliste umfasst fünf Bücher sowie eine Reihe von Veröffentlichungen zu Themen der Neurorehabilitation.

Unterrichtseinheiten zu je 45 Min.: 8

Fortbildungspunkte: 4 gemäß Anlage 4 zum Vertrag nach § 125 Absatz 1 SGB V über die Versorgung mit Leistungen der Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schlucktherapie und deren Vergütung vom 15.03.2021

LOgoBEDA Seminare
Logobeda GmbH
Am Bruche 11
33613 Bielefeld

052144814700

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