Behandlung phonologischer Störungen bei Kindern (P.O.P.T.)

Phonologische Therapie

Zeiten:
27. Juni 2025
8:30 bis 16:45 Uhr
28. Juni 2025
8:30 bis 16:00 Uhr
UE:
17
Unterrichtseinheiten
Ort:
Online
Gebühr:
310 €
Punkte:
8,5
Fortbildungspunkte
TN:
20
Teilnehmer:innen
Für:
Logopädie
Von:
Logomania
Sabrina Sax
Mit:
Maja Ullrich

Beschreibung

Seminarbeschreibung

Die Fortbildung befähigt Sie, auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Lauterwerb und modelltheoretischer Vorstellungen zur Sprachverarbeitung, eine differenzierte sprachliche Diagnose hinsichtlich der Aussprachefähigkeit Ihres Patienten zu stellen. Sie lernen das der Aussprachestörung zu Grunde liegende Defizit aufzudecken und effektiv zu behandeln. Die Basis hierbei bildet das Sprachverarbeitungsmodell nach Stackhouse & Wells (1993). Mit Hilfe dieses Modells lernen Sie, für jedes Kind ein individuelles Profil der Stärken und Schwächen in der phonetisch-phonologischen Verarbeitung zu zeichnen. Aus dem gewonnenen Profil leiten Sie direkt das Vorgehen und die Ziele für die Therapie ab.

Die Dozentin vermittelt diagnostische Methoden und motivierende Spielideen, um die jeweiligen Komponenten der Sprachverarbeitung des einzelnen Kindes in Bezug auf den zu behandelnden phonologischen Prozess zu überprüfen. Dadurch fördern Sie gezielt die relevanten Bereiche der kindlichen Aussprachestörung.

Der erste Teil der Fortbildung vermittelt das theoretische Wissen über die Einteilung von kindlichen Aussprachestörungen, den Lauterwerb und modelltheoretische Vorstellungen zur Sprachverarbeitung.

Im zweiten Teil stellt die Dozentin unterschiedliche Diagnostikverfahren vor und erörtert deren Vor- und Nachteile. Sie üben anhand von Fallbeispielen die praktische Durchführung der PLAKSS II – Psycholinguistische Analyse kindlicher Aussprachestörungen – (Fox, 2014). Zudem lernen Sie, die Untersuchungsergebnisse auszuwerten, zu interpretieren und eine fundierte Diagnose zu stellen. Außerdem demonstriert die Dozentin die genauere Diagnostik und Ableitung von Förderzielen aus dem Sprachverarbeitungsmodell nach Stackhouse & Wells (1993). Sie stellt Ihnen hierbei den von ihr entwickelten Diagnostikbogen zur Überprüfung der kindlichen Sprachverarbeitung vor. Aus diesem lassen sich unmittelbar Ansätze für die Behandlung der Aussprachestörung ableiten.

Im dritten Teil erläutert die Dozentin verschiedene Ansätze zur Behandlung phonologischer Störungen (u.a. Minimalpaaransatz, Psycholinguistisch orientierte Phonologische Therapie nach Fox, Metaphon nach Howell & Dean) und hinterfragt sie kritisch. Sie stellt einen Therapieansatz vor, der Teilbereiche der P.O.P.T.- Behandlung nach Fox mit dem Minimalpaaransatz kombiniert.

Diesen Behandlungsansatz demonstriert Sie anhand von Falldarstellungen per Video. Dabei stellt sie zahlreiche Spielideen aus ihrer Spielesammlung namens «Aussprache-Buffet» vor. Die im «Aussprache-Buffet» beschriebenen Spielvorschläge beziehen sich ebenfalls direkt auf die Module des Sprachverarbeitungsmodells nach Stackhouse & Wells (1993). So können alle festgestellten Defizite des jeweiligen Kindes durch motivierende Spiele aus der Spielsammlung bearbeitet werden. Zur Veranschaulichung der Spielideen und Therapiemethoden zeigt sie Videoaufnahmen aus der Behandlung von aussprachegestörten Kindern. Hierbei demonstriert sie u.a. die Verwendung von Lautsymbolen und Lautgesten mittels des TOLGS-Systems nach Isolde Wurzer.

Seminarinhalte

  • Theoretische Grundlagen zu Aussprachstörungen (Definitionen, Lauterwerb, phonologische Prozesse)
  • Modellorientierte Diagnosestellung von Aussprachstörungen nach dem Sprachverarbeitungsmodell nach Stackhouse & Wells (1993)
  • Therapie von Aussprachestörungen nach dem P.O.P.T.- Ansatz (Fox, 2013), dem Minimalpaaransatz und Metaphon (Jahn, 2000)

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