Stimmklang verstehen mit der multidimensionalen Stimmanalyse

Von der Meinung zu konkreten Analyse

Wenn wir eine Stimme hören, dann bildet sich nach spätestens 3 Sekunden ganz automatisch eine Meinung in uns. Wir mögen sie, oder wir mögen sie nicht. Sie macht uns emotional, sie berührt uns oder regt uns auf. Die Stimme klingt heiser, rau oder weich und warm. Sie erinnert uns an eine Stimme, die wir bereits kennen. Eine Stimme, die wir vielleicht gar nicht mögen oder eine Stimme, die wir sehr lieben. So formt sich in der Stimmanalyse sehr schnell ein Eindruck davon, ob die Stimme gut oder schlecht, physiologisch oder pathologisch ist. Diese subjektive Bewertung beeinflusst in der Stimmtherapie und dem Gesangsunterricht unser weiteres Vorgehen. Wir erstellen einen Behandlungsplan basierend auf diesem subjektiven Eindruck und führen die Person durch unsere Übungen und Erklärungen mehr in die Richtung der Stimme, die wir für die gesunde und die schöne Stimme halten.

Die Stimmanalyse ist somit der Ausgangspunkt für unser Handeln in der Therapie oder der Gesangpädagogik.

Der Stimmklang kann allerdings nicht alleine anhand der Klangparameter vollumfassend beurteilt werden. Vielmehr geht es darum zu verstehen, wie der Stimmklang und die Persönlichkeit der Person zusammenhängen. Es ist wichtig zu betrachten, wie diese Person ihre Stimme benutzt und welchen Anforderungen sie gerecht werden muss. Diese Parameter werden zu einem Stimmverhalten führen, dass sich auf muskulärer Ebene widerspiegelt. Darum ist es wichtig, die Anatomie und Physiologie der Stimme zu verstehen und zu erkennen, welche muskuläre Verhaltensweise sich in den Jahren gefestigt hat. Wenn wir das wissen, können wir uns den Stimmklang objektiv zum Beispiel in Spektrogramanalysen anschauen. Hier erkennen wir die Teiltonstrukturen und können davon ableiten, wie tragfähig oder belastbar die Stimme ist. Wenn wir all diese Parameter betrachtet haben, haben wir ein umfassendes Bild über die Stimmnutzung, die Stimmproduktion, den Stimmklang, das Stimmverhalten und die Persönlichkeit der Person, die diese Stimme benutzt. Dieses Bild macht es uns möglich einen individuellen, konkreten und zielgerichteten Therapieplan zu erstellen.

In diesem Workshop zeigt der Stephanie Kruse ihre Idee einer multidimensional Stimmanalyse, die all diese Parameter, die gerade beschrieben wurden, beinhaltet.

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Das lernst du in diesem Workshop:

• Von der Wertung in die Analyse
• kurze Wiederholung der Anatomie & Physiologie der Stimme
• Zusammenhang von Persönlichkeit, Emotion, Alltag und Stimme (Mindest, Eigenwahrnehmung, mentale Verfassung)
• Beispiel von Stimmanalyse-Tabellen (nach dem Estillvoice Training, dem Universal Voice Training und der Stimmtherapie)
• Obertonstrukturen lesen und Klang daraus ableiten
• Analysieren diverser Stimmen

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Ist der Workshop was für mich?:

Dieser Workshop ist für Stimmtherapeut*innen und Gesangspädagog*innen gedacht

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Über deine Dozentin:

Stephanie A. Kruse ist Stimmtherapeutin, Vocal Coach und Sängerin. Als Dozentin gibt sie ihr Wissen seit 20 Jahren in Workshops zum Thema Stimme weiter. Sie ist Anatomie-Nerd und hat sich besonders in ihrer Ausbildung zum Estill Voice Master Trainer darauf spezialisiert, die Physiologie der Stimme und den darauf resultierenden Klang zu verstehen und dieses Wissen für das Vocal Coaching zu nutzen.

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Lerne ich hier, wie man LAX VOX® anwendet?

Nein, in diesem Workshop geht es gar nicht um LAX VOX®.

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Termin: Freitag, 20.09.2024

Uhrzeit: 10:00-15:00 Uhr

Veranstaltungsort: Online via ZOOM

Sprache: Deutsch

Gruppengröße:

Min. 8 Teilnehmende

Max. 25 Teilnehmende

LV® Course Instructor: Stephanie A. Kruse

Teilnahmegebühr: 155,00 €

Unterrichtseinheiten: 6

Fortbildungspunkte: 3

Es gibt eine Teilnahmebestätigung.

Der Workshop wird nicht aufgezeichnet.