In der sprachtherapeutischen Arbeit mit mehrsprachigen Patient:innen bilden Kinder den größten Anteil. In vielen Praxen der Großstädte stellen sie sogar prozentual die meisten Patienten. Um in der therapeutischen Arbeit auch dieser Gruppe gerecht werden zu können, brauchen wir Therapeuten ein theoretisches Wissensfundament auf der die praktische Arbeit fußen kann.
Das Seminar zielt auf folgende Fragestellungen:
- Gibt es Indikatoren um bei Kindern mit Migrationshintergrund eine pathologische Sprachentwicklung feststellen zu können? Wenn ja, welche?
- Sprachtherapie zuerst nur in der Muttersprache/Erstsprache des Kindes?
- Ohne Deutschkenntnisse keine Therapie?
- Wie kann ich professionell intervenieren?
- Wie gestalte ich die Beratung?
- Worauf muss ich achten?
Wenn Sie sich in Ihrer sprachtherapeutisch/logopädischen Arbeit diese Fragen stellen, dann wird dieses Seminar Ihnen eine Hilfestellung in Ihrem therapeutischen Handeln geben. Literaturhinweise für das Seminar: Kracht, A. 2001. Mehrsprachigkeit und Sprachentwicklung. Logos Interdisziplinär Jg. 9 (4), Reich, H. und H.-J. Roth. 2002. Spracherwerb zweisprachig aufwachsender Kinder und Jugendlicher.Hamburg: Behörde für Bildung und Sport
Die Referentin bittet jeden Teilnehmer eine persönliche Fragestellung zu diesem Thema schriftlich mitzubringen.