BoCa -Bobath und Castillo Morales im Vergleich
So, 29. September 2024 bis
Mo, 30. September 2024
- Logopädie-Fortbildung
- Köln
- ProLog WISSEN
- Irmgard Helene Kaulmann
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Bobath-Therapie, Schluckstörung - Dysphagie
Bei neurologischen Störungen ist das Bobath-Konzept eines der am häufigsten eingesetzten Therapiekonzepte. Es wurde von Dr. h.c. Berta Bobath (Physiotherapeutin) und Dr. Karel Bobath (Neurologe und Psychiater) in der Mitte der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts entwickelt und in den folgenden Jahrzehnten ständig erweitert und differenziert. Das Konzept basiert auf neurophysiologischer Grundlage und bezieht die Persönlichkeit mit ein. Es richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit angeborenen und/oder erworbenen Störungen des Zentralnervensystems, sensomotorischen Auffälligkeiten, kognitiven Beeinträchtigungen und anderen neurologischen Erkrankungen.
Dieses Seminar beschäftigt sich vorwiegend mit den frühkindlichen Therapieansätzen nach dem Bobath-Konzept. Dazu gehören neben der Therapie von Nahrungsaufnahme- und/oder Sondenbegleitung auch die Anbahnungsmöglichkeiten der Sprechmotorik auf neurophysiologischer Grundlage.
Folgende Themen werden im Seminar behandelt:
– Bedeutung der physiologischen Bewegungsentwicklung für die Sensibilität, Bewegungsmöglichkeit und »Funktion« im orofazialen Trakt
– Voraussetzung der »Endphase der Rückenlage« für jegliche Nahrungsaufnahme und Artikulation
– Analyse von »Haltungshintergrund« und deren Bedeutung für den orofazialen Bereich
– Stabilisierung und/oder Erhöhung der »Schluckfrequenz« in Verbindung mit der Grobmotorik
– Förderungsplan des kindlichen »Entwicklungsdreiecks« von Hand-Fuß-Mund zur Stabilisierung der »Mundaura«
– Einsatz der »Saug- und Schluckreaktion« und Vorstellung von »Alternativen« zur »Trinkanbahnung«
– erste »Löffelanbahnung«
– Atmung und Lagerung
– Erarbeitung von »emotionalem« Wohlbefinden für den Säugling und Mutter/Vater
– Umsetzung des Konzepts im Alltag des Säuglings
Zielgruppe: Logopädinnen und Sprachtherapeutinnen, Ergotherapeutinnen, Physiotherapeutinnen