Schluckaktivierung unter neurologischen Gesichtspunkten in der Logopädie
Angrenzende Bereiche (Logopädie), Ausgewählte Themen, Neurologie
- Zeiten:
- 20. Mai 2023
15:00 bis 19:00 Uhr - 21. Mai 2023
9:00 bis 14:00 Uhr - UE:
- 16
Unterrichtseinheiten - Ort:
- Rheine
- Gebühr:
- 325,- € €
- Punkte:
- 16
Fortbildungspunkte - TN:
- 20
Teilnehmer:innen - Für:
- Logopädie
- Von:
- SemiFobi Rheine
Gerlanda Schuite/J.Byl/I.Kleier
- Mit:
- Reinhard Wolf
Beschreibung
Schluckaktivierung unter neurologischen Gesichtspunkten in der Logopädie
Wenn die Beweglichkeit von Muskeln, Nerven, Gelenken oder Bindegewebe in Folge von Verletzungen, Erkrankungen oder nach Operationen eingeschränkt ist, kann es zu Schluck-, Stimm- und Sprechstörungen kommen, die den Alltag der Betroffenen massiv beeinträchtigen. Ziel der Therapie muss es sein, die Funktionen der nicht-kontraktilen (Fascien und Nerven), sowie kontraktilen (Muskeln) Strukturen zu mobilisieren, um das Schlucken und die lebenswichtige Funktion der Atmung zu fördern. Die Manuelle Schluckaktivierung setzt dabei auf die Hände des Therapeuten.
Mit Hilfe gezielter therapeutischer Griffe wird die Biomechanik optimiert, die notwendige Elastizität wiederhergestellt und die posturale Kontrolle reorganisiert. Über die Mobilisation der betroffenen Strukturen hinaus kommen verbale und manuelle Anleitungen sowie Übungen für die Atem-Schluck-Koordination und die Nahrungsaufnahme zum Einsatz.
Die manualtherapeutischen Griffe können vom Patienten in seine Alltagsroutine integriert und somit zu einer praktischen Lebenshilfe werden.
Zielgruppe:
Logopäde/Logopädin; Schüler und Studenten im 3. LJ
Inhalte:
Im Wechsel Theorie/Praxis
- Grundlagen der posturalen Kontrolle und die Bedeutung für den Alltag
- Koordination Kopf-, Nacken-, Schultergürtelbewegungen
- Analyse und Therapie der Atem-Schluck-Koordination
- Gesichts- und Zungenaktivitäten
- Schlucken als Sequenz
- Techniken zur Verbesserung der Elastizität von Schluck-, Stimm- und Sprechmuskulatur
- Biomechanische Voraussetzungen der Haltungskontrolle (posturale Kontrolle) erkennen
+ um praxisrelevante Therapieabläufe zu entwickeln
+ um ADL-bezogen Schluckreaktionen auszulösen
- Rumpfaktivität (oberer/unterer Rumpf)
- Tonuslösung
- Transfers
- Infra-, suprahyoidale Muskulatur
- Fazilitation der mimischen Muskulatur
Teilnahmevoraussetzungen:
Kenntnisse der Anatomie von Schädel und HWS
Methoden:
Der Referent arbeitet mit interaktiven Methoden: Präsentation, Moderation, Vortrag
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