Seminarbeschreibung
Das Sprachverständnis stellt die Basis für die Sprachentwicklung von Kindern dar. Störungen in diesem Bereich können dafür verantwortlich sein, dass erste Wörter ausbleiben und Kinder mit unauffälligen kognitiven Fähigkeiten die 50-Wörter-Grenze bis zum zweiten Geburtstag nicht erreichen können. Im Kindergartenalter sind floskelhafte Sätze, Echolalien, Missverständnisse und häufiges Ja- Sagen bei Fragen typische Symptome. Im Schulalter können Probleme im Sprachverständnis den Schulerfolg behindern, wenn z.B. das sinnentnehmende Lesen nicht gelingt. In diesem Seminar werden diagnostische Möglichkeiten bei Störungen im Sprachverständnis aufgezeigt (z.B. TSVK, TROG-D, Geschichtentest). Für den Bereich Therapie werden verschiedene Ansätze besprochen, durch Videobeispiele belegt und durch Materialanregungen ergänzt, beispielsweise der Therapieansatz für kleine Kinder in Anlehnung an Zollinger, Therapiebausteine für die Arbeit auf den (entwicklungsentsprechenden) verschiedenen linguistischen Ebenen (abgeleitet vom TROG-D bzw. TSVK), Strategien für ein erfolgreiches Sprachverstehen (Förderung der Sprachverstehenskontrolle) sowie für das Schulalter die Förderung des Lese-Sinn-Verständnisses.
Seminarinhalte
- physiologische Entwicklung des Sprachverstehens
- typische Symptome sprachverstehensgestörter Kinder
- standardisierte und nicht-standardisierte Diagnostik des Sprachverstehens
- Förderung des Sprachverstehens bei kleinen Kindern
- Therapie des Sprachverstehens auf Satz-, Kontext- und Textebene
- Förderung der Sprachverstehenskontrolle
- Themen der Beratung
Gleich mitbuchen
- 25.03.2023: Kon-Lab – Kognition und Wortschatzerwerb (Modul 2)
- 16.-17.09.2023: Fahrplan für die Therapie semantisch-lexikalischer Störungen – ein modellorientiertes Vorgehen
- 22.09.2023: ONLINE: Vom therapeutischen Spiel bis zum Aufbau der Erzählfähigkeit
Wie funktioniert das Online-Seminar technisch?
Zur Durchführung des Online-Seminars wird die Software Zoom verwendet.