Dysphagiemanagement für Sprachtherapeutinnen auf Intensivstationen
Sa, 01. Juni 2024 bis
So, 02. Juni 2024
- Logopädie-Fortbildung
- Online
- ProLog WISSEN
- Sönke Stanschus
Fortbildung hat bereits stattgefunden!
Angehörigenarbeit und Beratung, Diagnostik und Befundung, fiberendoskopische Schluckuntersuchung (FEES), Neurologie, Schluckstörung - Dysphagie
Dysphagiemanagement für Sprachtherapeutinnen auf Intensivstationen
Die Behandlung von Schluckstörungen auf Stroke Units (SU) und auf Stationen der Neurologisch-Neurochirurgischen Frührehabilitation (NNCHFR) ist mittlerweile ein etablierter Einsatzbereich für Sprachtherapeutinnen. Die Ausweitung interdisziplinärer dysphagiologischer Aktivitäten auf andere Bereiche der primären und sekundären intensivmedizinischen Versorgung stellt eine natürliche Weiterentwicklung der Klinischen Dysphagiologie dar. In Deutschland sind hierfür standardisierte Verfahrensweisen kaum etabliert und hängen von insulären Sonderbedingungen vor Ort ab. Ein Blick in andere Länder zeigt, dass die Fähigkeiten und die Rolle der Sprachtherapeutin auf einer Intensive Care Unit (ICU) wie auf einer SU regelbar und standardisierbar sind. Das Seminar beschäftigt sich mit der Rolle der Sprachtherapeutin im Rahmen des multidisziplinären ICU-Teams (MDICUT) auf der Grundlage des Positionspapieres des Royal College of Speech and Language Therapists (RCSLT) zu folgenden dysphagiologischen Themenblöcken:
– Differenzialdiagnostik, Symptomatik und Ätiologie von Schluckstörungen auf ICU
– Indikation und Durchführung bildgebender Schluckdiagnostik (FEES) auf ICU
– Ziele, rehabilitative Methoden, Programme, Equipment und Beratung zur Rehabilitation und Funktionserhaltung des Schluckens im multidisziplinären ICU-Team (MDICUT)
– Beratung und Schulung des MDICUT zu Trachealkanülenmanagement (TKM)
– TKM bei beatmeten und spontan atmenden Patienten
– Ausführung von Audits und Evaluation klinischer Outcomes als Teil der klinischen Routinequalitätssicherung
Das Kö.Be.S.-System komplettiert sich: Mit diesem neuen Modul ist nun auch eine systematische Befundung bei Patienten mit Trachealkanülen möglich. Es gestattet eine umfängliche Dokumentation von Beobachtungs- und Anamnesedaten in den Bereichen Kognition, Sensorik, Motorik, Atmung, Sekretmanagement, Trachealkanüle, Schluckdiagnostik und Ernährung und erleichtert somit auch die Kommunikation zwischen Therapeutin, Ärzten und Pflegepersonal.
Von Alexander Fillbrandt
Bei ProLog