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Dysphagie-Management bei Parkinson
Eine multiprofessionelle Aufgabe
Diagnostik und Befundung, Parkinson Syndrome, Schluckstörung - Dysphagie
- Zeiten:
- 08. April 2022
11:00 bis 18:30 Uhr - 09. April 2022
10:00 bis 13:30 Uhr - UE:
- 12
Unterrichtseinheiten - Ort:
- Online
- Gebühr:
- 270,00 €
- Punkte:
- 6
Fortbildungspunkte - Für:
- Logopädie
- Von:
- ProLog WISSEN
- Mit:
- Janine Simons
Beschreibung
Dysphagie-Management bei Parkinson
Schluckstörungen beim idiopathischen Parkinson-Syndrom wie auch bei atypischen Syndromen treten nicht nur sehr häufig im Krankheitsverlauf auf, sondern sind auch klinisch komplex, was durch ihre motorischen wie nicht-motorischen Symptomanteile begründet ist. Sie beeinträchtigen gravierend die Lebenserwartung der Patienten aufgrund von Komplikationen wie Malnutrition, Dehydration oder Pneumonie, ausgelöst durch eine reduzierte Nahrungsaufnahme oder Aspiration. Darüber hinaus sind Dysphagien ein relevanter Faktor in Bezug auf die Lebensqualität. Leider bleiben sie im klinischen Alltag jedoch häufig unbemerkt und werden dadurch erst spät diagnostiziert und behandelt. Somit wächst der Bedarf an Erkenntnissen über ihre Entstehung und Risikofaktoren bei Parkinson zunehmend, genauso wie der Bedarf an früh einsetzbaren Screening-Instrumenten und effektiven Therapiemethoden.
In diesem Seminar liegt der Fokus auf der parkinson-spezifischen Dysphagie-Risikoeinschätzung, der adäquaten klinischen sowie apparativen Schluckdiagnostik und effektiven Therapieoptionen bei oropharyngealen Dysphagien unter Berücksichtigung der Prinzipien einer evidenz-basierten sowie individualisierten Medizin (EbM, Präzisionsmedizin).
Das Seminar wird sich mit validen Diagnostikverfahren und Therapieansätzen beschäftigen, die spezifisch für die Behandlung der Parkinsonerkrankung bzw. von Parkinson-Syndromen entwickelt wurden und dabei auch neue Technologien mit experimentellem Charakter diskutieren.
Anhand ausgewählter Fallbeispiele aus der Praxis werden wir aufbauend versuchen, personalisierte Behandlungspläne für die jeweilige Schluckproblematik zu erstellen, welche zudem sowohl die jeweils notwendigen Fachdisziplinen innerhalb der Patientenversorgung als auch die Bedürfnisse der Patienten selbst berücksichtigen. Hierbei werden besonders die Komplexität der Erkrankung und ihrer Symptomcharakteristika sowie die Diversität ihrer Behandlungsanforderungen ersichtlich werden, welche das multidisziplinäre Management der Dysphagie ausmachen.