Beschreibung
Logopädie bei ALS – Nichts zu machen oder viel zu tun?
Pandemiebedingte Terminverschiebung auf Juni, Seminar war für Februar geplant.
Die Amyotrophe Lateralsklerose ist eine progredient verlaufende Erkrankung, die meistens innerhalb weniger Jahre zum Tod führt. Bei ¾ der Erkrankten kommt es initial oder aber im Verlauf zu einer bulbären Symptomatik mit Dysarthrophonie und Dysphagie. Obwohl eine kausale Behandlung nicht möglich ist, gibt es doch eine Vielzahl an therapeutischen Angeboten, die helfen können, Betroffene durch die unterschiedlichen Krankheitsstadien zu begleiten. Eine standardisierte Vorgehensweise gibt es dabei nicht, denn die Therapieinhalte richten sich, je nach Schweregrad der Erkrankung, immer nach den individuellen Bedürfnissen und Erfordernissen des Patienten.
Inhalte:
In diesem Seminar werden orientierend an den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie Informationen über die Erkrankung und die Grundprinzipien der logopädischen Therapie vorgestellt, die bei der Behandlung eines ALS-Erkrankten beachtet werden sollten. Mögliche logopädischen Therapiebereiche werden ausführlich besprochen und anhand von praktischen Übungen und Videobeispielen vertieft. Darüber hinaus werden weitere an der multidisziplinären Versorgung der Patienten beteiligte Bereiche vorgestellt, durch die ihnen Teilhabe am Leben möglich gemacht wird.
Gerne dürfen Fallbesprechungen von den Seminarteilnehmern eingebracht werden.
Lernziele:
• Grundlagen zur Ätiologie, Symptomen, Diagnostik, therapeutischen Maßnahmen
• Grundprinzipien der logopädischen Behandlung
• Logopädische Therapiebereiche und deren kritische Punkte
• Überblick über nicht-logopädische Therapiebereiche
• Umgang mit der Progredienz der Erkrankung
• Fallbesprechungen
Zielgruppe:
Logopäd*innen, Sprachheiltherapeut*innen
