Beschreibung
Diagnostik und Therapie bei Stimmstörungen: wissenschaftlich und praktisch
Die Teilnehmerinnen erhalten am ersten Tag sowohl theoretisch als auch praktischen Einblick in die 5 Säulen der Stimmdiagnostik nach Vorgabe der European Laryngological Society. Zu den folgenden Bereichen wird sowohl Hintergrundwissen als auch die Durchführung der Beurteilung oder Messung im Praxisalltag vermittelt und geübt: Perzeption, Videolaryngostroboskopie, aerodynamische Messung, akustische Messung, subjektive Beurteilung. Es werden diverse Hilfsmittel von Smartphone Apps bis zu Stimmfeld-Messgeräten vorgestellt und ausprobiert. Der zweite Tag beginnt mit einer Sammlung von praktischen Vorgehensweisen zur Beratung der Patienten bezüglich Stimmhygiene und aufrechterhaltender Faktoren. Es werden methodenübergreifende Übungen vorgestellt, die bei (fast) allen Arten von Stimmstörungen hilfreich sind. Weiter werden Prinzipien wie „Vom Singen zum Sprechen“, „negative practice“, „vom Atemfluss zur entspannten Phonation“ oder „vom lockeren Kiefer zur entspannten Phonation“ wie auch Transfermassnahmen praktisch durchgeführt und mit Hintergrundwissen verknüpft.
Bitte mitbringen:
Eine leere 5 dl Pet – Flasche, Ggf. Smartphone, fakultativ: Stimmaufnahme eines Patienten
Fortbildungsziele:
Die Teilnehmerinnen lernen anhand des multidimensionalen ELS−Protokolls für Stimmstörungen valide und praktikable Diagnostikschritte für Menschen mit Stimmstörungen kennen. Weiter lernen sie Techniken aus verschiedenen Therapiekonzepten theoretisch und praktisch kennen. Das methodenübergreifende Basisprogramm an Übungen kann für funktionelle Stimmstörungen, Recurrensparesen, psychogene Aphonien, Mutationsstimmstörungen und mehr angewandt werden.