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Alltagsorientiertes Üben bei schweren bis leichten Aphasien
Angehörigenarbeit und Beratung, Aphasie, Demenz und demenzielle Syndrome, Diagnostik und Befundung, Dyskalkulie
- Start:
- 15. Februar 2020
13:00 Uhr bis 16:30 Uhr - Ort:
- Ramstein-Miesenbach
- Gebühr:
- 245 €
- Punkte:
- 14
Fortbildungspunkte - TN:
- 16
Teilnehmer:innen - Für:
- Logopädie
- Von:
- IFF Saar-Pfalz
Frau Steffi Lux
- Mit:
- Ingrid Weng
Beschreibung
Alltagsorientiertes Üben bei schweren bis leichten Aphasien
Alltagsorientiertes Üben bei schweren bis leichten Aphasien – Neurokognitive Grundlagen und ihre praktische Umsetzung beim Üben
mit Dr. Ingrid Weng,
klinische Linguistin, Sprachdidaktikerin, freiberufliche Dozentin und Publizistin von Materialien für die Aphasietherapie und von Fachaufsätzen zur Aphasiedidaktik.
Inhalt
Im ersten Teil des Seminars erhalten die TeilnehmerInnen einen Überblick darüber, welche sprachverarbeitenden und allgemein-kognitiven Prozesse bei der Sprachproduktion und -rezeption ablaufen. Daraufhin soll transparent gemacht werden, in welchem Ausmaß diese bei den verschiedenen Schweregraden der aphasischen Störungen beeinträchtigt sein können und wie sich dies auf einzelne sprachbezogene Alltagsfertigkeiten der Betroffenen auswirken kann.
Im anschließenden Praxisteil wird ein alltagsorientierter Therapieansatz mit klar strukturierten Ablaufplänen für die verschiedenen Schweregrade vorgestellt. Diese enthalten zum einen situationsorientierte sprachfokussierte Übungen, zum anderen Transferübungen, die die Betroffenen durch Verbesserung der sprachlichen und der allgemein-kognitiven Voraussetzungen wieder schrittweise an Teilfertigkeiten des Alltags heranführen und sie so auf elementare Alltagssituationen mit ihren typischen Handlungs- und Entscheidungsmustern vorbereiten sollen.
Methodisches Ziel des Seminars ist, dass die TeilnehmerInnen die Anforderungen des Übungsgeschehens in der Aphasietherapie didaktisch richtig einschätzen, angemessene Übungen auswählen und sie gegebenenfalls an die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen anpassen können. Es soll auch transparent werden, warum bestimmte Arten von Übungen bei bestimmten Schweregraden nicht funktionieren können.
Die Betroffenen werden so schrittweise auf eine elementare selbstbestimmte und aktive Teilhabe am Alltagsgeschehen vorbereitet.
Der Bezug auf alltägliche, vertraute Situationen schafft Sinn und erhöht die Motivation. Das führt auch zu einer Entlastung der therapeutischen Beziehung.
Die Teilnehmer sollen im Anschluss an das Seminar:
- die Zusammenhänge von leichten bis schwerere Aphasien und begleitenden kognitiven Störungen verstehen können
- ausgewählte ICF-Domänen auf die Therapieinhalte übertragen können
- Teilhabe-orientierte Übungsfolgen erstellen können
- über kleinschrittiges Üben bei Aphasien reflektieren können
- Hilfsstrategien anwenden können.
Referentin
Dr. Ingrid Weng
Klinische Linguistin, Sprachdidaktikerin, freiberufliche Dozentin und Publizistin von Materialien für die Aphasietherapie und von Fachaufsätzen zur Aphasiedidaktik.
Kurzbiografie:
- Studium der Germanistik und Slawistik und anschließendes Promotionsstudium in Germanistischer Linguistik an der Universität Tübingen
- Tätigkeit als DAAD-Lektorin mit den Schwerpunkten Linguistik und Sprachdidaktik im Ausland
- Absolvierung eines Jahrespraktikums als Sprachtherapeutin an den Kliniken Schmieder in Allensbach („Linguistin im Praktikum“)
- Seit 1994 Festanstellung als Klinische Linguistin an den Kliniken Schmieder
- Seit 1995 Tätigkeit als freiberufliche Dozentin in der Logopäd(inn)en Aus- und Weiterbildung
- Seit 1999 Publikation von Materialien für die Aphasietherapie und von Fachaufsätzen zur Aphasiedidaktik (insbesondere zum „situativen Ansatz“ der Aphasietherapie)
- Seit 2011 Durchführung von aphasiedidaktischen Fachseminaren für die Weiterbildung von Sprachtherapeut(inn)en
Zielgruppe
Logopäd(inn)en, Sprachtherapeut(inn)en, klinische Linguisten, Ergotherapeut(inn)en, Heilpädagog(inn)en, angrenzende Berufe, Schüler(innen) der aufgeführten Berufsgruppen ab dem zweiten Ausbildungsjahr – Für TherapeutInnen, die mit aphasischen PatientInnen arbeiten.
Termin
Freitag, 01. April 2022 13.00 – 18.00 Uhr
Samstag, 02. April 2022 09.00 – 16.30 Uhr
Kursgebühr: 245,- Euro 14 Fortbildungspunkte
Im Preis enthalten: Tagungsgetränke, Kaffeepausen, kaltes Buffet, Skript
Begrenzte Teilnehmer(innen)zahl bis 16 Personen