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Teilhabeorientierte Therapie bei schwerer Aphasie – Alltagsorientierter Therapie

Angehörigenarbeit und Beratung, Angrenzende Bereiche (Logopädie), Aphasie, Demenz und demenzielle Syndrome, Diagnostik und Befundung

Start:
14. Februar 2020
13:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Ort:
Ramstein-Miesenbach
Gebühr:
245 €
Punkte:
14
Fortbildungspunkte
TN:
16
Teilnehmer:innen
Für:
Logopädie
Von:
IFF Saar-Pfalz
Steffi Lux
Mit:
Ingrid Weng

Beschreibung

Teilhabeorientierte Therapie bei schwerer Aphasie – Alltagsorientierter Therapie

Teilhabeorientierte Therapie bei schwerer Aphasie – Alltagsorientierter Therapieansatz

mit Dr. Ingrid Weng,

klinische Linguistin, Sprachdidaktikerin, freiberufliche Dozentin und Publizistin von Materialien für die Aphasietherapie und von Fachaufsätzen zur Aphasiedidaktik.

Inhalt

Bei der Behandlung von Menschen mit schwerer Aphasie stehen die Therapierenden vor besonderen Herausforderungen, da mit den erheblichen sprachsystematischen Defiziten auch gravierende kognitive Einschränkungen und Wahrnehmungsstörungen verbunden sind.

So behindern beispielsweise Aufmerksamkeitsstörungen die Informationsentnahme aus Alltagstexten, da sich die Betroffenen nicht auf die Textseite konzentrieren oder sich nicht den relevanten Informationen zuwenden können. Diese kognitiven Begleitstörungen gilt es bei der Auswahl und Durchführung von Übungssequenzen zu berücksichtigen.

Im vorliegenden Seminar stellt die Referentin einen alltagsorientierten Therapieansatz vor, der Therapierenden eine klare Struktur und den Betroffenen Orientierung innerhalb des Therapiegeschehens gibt.

Im ersten Teil erfolgen theoretische Ausführungen – auch über allgemeine kognitive Grundlagen der Kommunikation und der Handlungsfähigkeit und deren Beeinträchtigung bei schwerer Aphasie.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wird ein umfassendes, aphasiedidaktisch begründetes Übungsgeschehen vorgestellt, das nicht nur auf das elementare Verstehen und Produzieren sprachlicher Einheiten abzielt, sondern auch darauf, Sprache im alltagsbezogenen Handlungskontext kleinschrittig zu üben und dabei die allgemeinen kognitiven Einschränkungen zu berücksichtigen.
Hier geht es u. a. auch um elementare Alltagsfertigkeiten wie dem Umgang mit dem Euro, mit Telefonnummern, mit Terminen usw.

Im dritten Teil der Veranstaltung wird auf die Behandlung besonders schwerer Fälle eingegangen.

Die Betroffenen werden so schrittweise auf eine elementare selbstbestimmte und aktive Teilhabe am Alltagsgeschehen vorbereitet.
Der Bezug auf alltägliche, vertraute Situationen schafft Sinn und erhöht die Motivation. Das führt auch zu einer Entlastung der therapeutischen Beziehung.

Die Teilnehmer sollen im Anschluss an das Seminar:

• die Zusammenhänge von schwereren Aphasien und begleitenden kognitiven Störungen verstehen können
• ausgewählte ICF-Domänen auf die Therapieinhalte für schwerere Aphasien übertragen können
• Teilhabeorientierte Übungsfolgen erstellen können
• über kleinschrittiges Üben bei schwereren Aphasien reflektieren können
• Hilfsstrategien anwenden können. Referentin Dr. Ingrid Weng Klinische Linguistin, Sprachdidaktikerin, freiberufliche Dozentin und Publizistin von Materialien für die Aphasietherapie und von Fachaufsätzen zur Aphasiedidaktik.

Kurzbiografie:

• Studium der Germanistik und Slawistik und anschließendes Promotionsstudium in Germanistischer Linguistik an der Universität Tübingen

• Tätigkeit als DAAD-Lektorin mit den Schwerpunkten Linguistik und Sprachdidaktik im Ausland

• Absolvierung eines Jahrespraktikums als Sprachtherapeutin an den Kliniken Schmieder in Allensbach („Linguistin im Praktikum“)

• Seit 1994 Festanstellung als Klinische Linguistin an den Kliniken Schmieder

• Seit 1995 Tätigkeit als freiberufliche Dozentin in der Logopäd(inn)en Aus- und Weiterbildung

• Seit 1999 Publikation von Materialien für die Aphasietherapie und von Fachaufsätzen zur Aphasiedidaktik (insbesondere zum „situativen Ansatz“ der Aphasietherapie)

• Seit 2011 Durchführung von aphasiedidaktischen Fachseminaren für die Weiterbildung von SprachtherapeutInnen

Zielgruppe

Logopäd(inn)en, Sprachtherapeut(inn)en, klinische Linguisten, Ergotherapeut(inn)en, Heilpädagog(inn)en, angrenzende Berufe, Schüler(innen) der aufgeführten Berufsgruppen ab dem zweiten Ausbildungsjahr – alle, die mit schwer betroffenen aphasischen Menschen sprachbezogen arbeiten.

Termin

Freitag, 24. September 2021 13.00 – 18.00 Uhr
Samstag, 25. September 2021 09.00 – 16.30 Uhr

Kursgebühr: 245,- Euro      –     14 Fortbildungspunkte

Im Preis enthalten: Tagungsgetränke, Kaffeepausen, kaltes Buffet, Skript

Begrenzte Teilnehmer(innen)zahl bis 16 Personen

Veranstaltungsort

IFF - Institut für Fortbildung
Schulstraße 4
66877 Ramstein-Miesenbach
Deutschland
IFF Saar-Pfalz
Steffi Lux
Schulstraße 2
66877 Ramstein-Miesenbach

06371 - 952 45 54

Qualität und Praxisbezug - Höchstens 16 Teilnehmer(innen) im Seminar - Seit vielen Jahren !

IFF Saar-Pfalz