Einführung in die situations- und alltagsorientierte Aphasietherapie (für schwere und mittelschwere Aphasien)
Fr, 28. Oktober 2022 bis
Sa, 29. Oktober 2022
- Logopädie-Fortbildung
- Ulm
- Aphasie, Dyspraxie/Sprechapraxie
- Loguan
- Ingrid Weng
Fortbildung hat bereits stattgefunden!
Neurologie, Schluckstörung - Dysphagie, Trachealkanülenmanagement
Schwere Dysphagien, Trachealkanülen und Ernährungssonden
Die Dysphagietherapie ist durch die zunehmende Schwere der Störungen sowie durch die Forderung nach evidenzbasierten Therapiekonzepten grundlegenden Veränderungen unterworfen. Der Behandlungsbeginn auf Intensivstation oder Stroke Unit ist Standard und erfordert Sicherheit in der Diagnostik, im Trachealkanülenmanagement und in Ernährungsentscheidungen. Gleichzeitig werden die stationären Behandlungsdauern verkürzt, sodass Behandlungskonzepte verändert werden und die ambulante Weiterbehandlung vor neue Herausforderungen gestellt wird. Schwerpunkt dieses Seminars ist die Behandlung von Patienten mit schweren neurogenen Dysphagien. Themen sind klinische Diagnostik (Screeningverfahren, klinische Aspirations-/ Penetrationszeichen, neurophysiologische Untersuchung mit Bestimmung des kaudalen Hirnnervenstatus), instrumentelle Diagnostik (Endoskopie, Videofluoroskopie, Indikationsstellung) sowie ein Methodenvergleich dieser Verfahren. Schwerpunkte werden Trachealkanülen- und Ernährungsmanagement sein (praktischer Umgang mit Trachealkanülen, Auswahl der passenden Ernährungssonde). Ein kritischer Methodenüberblick (Basale Stimulation, F.O.T.T.®, PNF, ORT, FDT) soll Grundlage für die Planung des Therapieaufbaus und die adäquate Auswahl der Therapiemethodik sein (praktische Durchführung einzelner Verfahren, Schwerpunkt evidenzbasierte Verfahren, Behandlung von Mundöffnungsstörungen, Sekretmanagement). Zum Abschluss wird die Bedeutung neurostimulativer Verfahren in der Therapie diskutiert.
Das Kö.Be.S.-System komplettiert sich: Mit diesem neuen Modul ist nun auch eine systematische Befundung bei Patienten mit Trachealkanülen möglich. Es gestattet eine umfängliche Dokumentation von Beobachtungs- und Anamnesedaten in den Bereichen Kognition, Sensorik, Motorik, Atmung, Sekretmanagement, Trachealkanüle, Schluckdiagnostik und Ernährung und erleichtert somit auch die Kommunikation zwischen Therapeutin, Ärzten und Pflegepersonal.
Von Alexander Fillbrandt und Ulrich Birkmann
Bei ProLog