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Spracherwerb bei Mehrsprachigkeit: "Kenn' ich nicht, hör' ich nicht, sprech' ich nicht! - Ein kultursensitiver Ansatz für Diagnostik, Differenzierung und therapeutische Intervention
Kindersprache, Sprachentwicklungsstörung (SES), Sprachentwicklungsverzögerung (SEV), Zweisprachigkeit und Mehrsprachigkeit
- Start:
- 07. Februar 2020
- Ort:
- Köln
- Gebühr:
- 180 €
- Punkte:
- 8
Fortbildungspunkte - Für:
- Logopädie
- Von:
- ProLog WISSEN
- Mit:
- Özlem Önder
Beschreibung
Spracherwerb bei Mehrsprachigkeit: "Kenn' ich nicht, hör' ich nicht, sprech' ich nicht! - Ein kultursensitiver Ansatz für Diagnostik, Differenzierung und therapeutische Intervention
„Sprechen Sie mehr Deutsch mit ihrem Kind!“ – so oder ähnlich lauten immer noch Ratschläge bei Mehrsprachigkeit. Wie sinnvoll ist das? Was steckt hinter einer auffälligen Sprachentwicklung bei Migrantenkindern? In dieser Fortbildung sprechen wir darüber, wie Spracherwerb bei Migrantenkindern (exemplarisch Türkisch/Deutsch) differenziert beurteilt werden kann. Auffälligkeiten und Grundlagen bei Bilingualität, Physiologie und Pathologie, Abgrenzung von „echter SSES“ vs. Deutschmangel und anderen Defiziten, Differenzierung diverser Störungsbilder, z.B. AVWS/Hörstörung, phonologische Störungen, Dysgrammatismus, Mutismus, usw. Aus dem Sprachenvergleich Türkisch/Deutsch lassen sich „typische Fehler“ für den Deutscherwerb erkennen, ebenso wie gelungene Spracherwerbsstrategien bzw. -störungen dessen. So können trotz Deutschmangel sinnvolle Therapieansätze abgeleitet werden, nicht nur defizit-, sondern ressourcenorientiert! Besonderheiten bei Anamnese, Diagnostik und Therapie sollen thematisiert werden.