Beschreibung
Dysphagiemanagement bei geriatrischen Patienten
Die Behandlung geriatrischer Patienten stellt besondere Anforderungen und Kenntnisse an therapeutische Qualifikationen. Ziel der Fortbildung ist es, zunächst einmal den Begriff Alter unter verschiedenen Aspekten zu verstehen. Unter besonderer Berücksichtigung der Multimorbidität dieser besonderen Patientengruppe werden sinnvolle klinische Handlungspfade und deren einzelne Teilschritte im Hinblick auf vorliegende Schluckstörungen dargestellt. Dabei sollen wesentliche Bausteine, wie klinische Screenings und die Indikationsstellung für eine instrumentelle Untersuchung besonders diskutiert werden. Die Abgrenzung zwischen Presbyphagie (alterungsbedingte Veränderung der Schluckphysiologie) und Dysphagie ist dabei zentraler Diskussionsgegenstand. Aber auch die Grenzen sinnvollen therapeutischen Handelns sollen thematisiert werden, bspw. Indikation einer PEG-Anlage. In diesem Zusammenhang werden auch ethische und rechtsrelevante Aspekte betrachtet.
Fortbildungsziele:
Nach diesem Seminar sollen die Teilnehmer in der Lage sein, Dysphagien von Presbyphagien sinnvoll zu differenzieren, Indikationen zur instrumentellen Diagnostik sowie Behandlungspfade, die klinische Entscheidungen leiten, entsprechend unterschiedlicher Settings zu formulieren. Ferner sollen sie sicher klinisch argumentieren können, bei schwierigen Entscheidungen bspw. hinsichtlich PEG-Anlage etc.