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Geerbte Trauer - generationsübergreifende Traumata (2201-149)

Kriegskinder – Kriegsenkel – Fortbildung zu Generationsübergreifende Traumata

Angrenzende Bereiche (Ergotherapie)

Zeiten:
28. März 2022
10:00 bis 17:00 Uhr
29. März 2022
9:00 bis 16:30 Uhr
30. März 2022
9:00 bis 16:00 Uhr
Ort:
Hannover
Gebühr:
440 €
Für:
Ergotherapie
Von:
Leibniz Kolleg
Judith Müller, verwaltung@leibnizkolleg.de, buero@leibnizkolleghannover.de
Mit:
Andreas Süskow

Beschreibung

Geerbte Trauer - generationsübergreifende Traumata (2201-149)

Schon seit längerem weiß die Trauma Forschung, dass unbehandelte Traumata an nachfolgende Generationen weitergegeben werden. Der 2. Weltkrieg hat allein in Deutschland Millionen Menschen traumatisiert, ohne dass Betroffene eine Möglichkeit gehabt hätten, sich um Heilung dieser schweren psychischen Verletzungen zu kümmern. Besonders die Kinder des letzten Krieges haben gelernt, über ihre traumatisierenden Erfahrungen besser zu Schweigen und meist das Verdrängen als einziges Mittel des Umganges damit praktiziert.

Da sie ihre Traumata aber gerade deshalb an ihre Kinder weitergeben, haben diese dann mit Symptomen zu kämpfen, deren Ursachen sie nicht kennen und für die es darum, oft trotz intensiver, langjähriger Psychotherapien, keine Linderung gibt.

Dieses Seminar möchte helfen, transgenerational weitergegebene Traumata bei sich selbst aber auch bei zu begleitenden Menschen besser zu erkennen und verschiedene typische Betroffenheit vorstellen. Es sollen mögliche Ansätze für den heilsamen Umgang mit Betroffenen in der Trauer- und Sterbebegleitung, der Betreuung und auch der Therapie aufgezeigt werden.

Das Seminar richtet sich neben selbst Betroffenen vor allem an Trauerbegleiter, Sterbebegleiter und alle Therapeuten, die die Aspekte dieser Thematik in ihre Arbeit einbeziehen wollen. Das Seminar ist aber nicht als Fortbildung zur Traumatherapie zu verstehen, auch wenn es für Trauma Therapeuten nützlich sein kann, dieses Wissen in ihrer Arbeit zu verwenden.

Um in der Begleitung und Therapie heilsam mit den betroffenen Menschen umgehen zu können, muss die eigene Emotionalität von Trauer und geerbten Traumata reflektiert werden. Deswegen wird ein Mindestmaß an Bereitschaft, sich mit der eigenen Betroffenheit in das Seminar einzubringen, vorausgesetzt.

als Bildungsurlaub anerkanntDie Veranstaltung ist in Niedersachsen unter der VA-Nr. B20-100889-71 als Bildungsurlaub anerkannt. Informationen über die Anerkennung in weiteren Bundesländern finden Sie hier.

Kriegsenkel – die Kinder der Kriegskinder (3-Tage Bildungsurlaub Seminar)

1.Tag Einführung in das Thema:– Traumatisierende Kriegserlebnisse und prägende Lebenssituationen- Trauma + posttraumatisches Stresssyndrom- Transgenerationale Weitergabe von Traumatisierungen- Umgang mit Trauer im Kontext des Themas- Ausklang des Tages, Raum für Fragen

2.Tag Eigene Betroffenheit– Teilnehmerrunde eigene Betroffenheit Trauer- Beispiele zum folgenden Thema- Teilnehmerrunde Kriegs- Kind, – Enkel, – Urenkel- Bezug des Themas zur Arbeitssituation der Teilnehmer

3.Tag Umgang mit Betroffenen in Begleitung, Pflege und Therapie– Eigene Haltung gegenüber Betroffenen- Arbeitstechniken, Rituale- Konkrete Fälle aus der Arbeitssituation der Teilnehmer- Selbstfürsorge, Supervision

Zielgruppe

Pflegeberufe
Patienten / Angehörige
alle aus dem Gesundheitswesen
Sozial- u. Erziehungsberufe
Trauerbegleiter u. Seelsorger
Therapeutische Berufe
Betreuungskräfte / Alltagsbegleiter
Interessierte
Begleitender Dienst
Auszubildende, Studenten und Schüler

Referent

Süskow, Andreas

Veranstaltungsort

Judith Müller, verwaltung@leibnizkolleg.de, buero@leibnizkolleghannover.de
Karl-Wiechert-Allee 66
30625 Hannover
Deutschland
Leibniz Kolleg
Akademie und Schulungszentrum
Karl-Wiechert-Allee 66
30625 Hannover

+49 0800 5888959

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Leibniz Kolleg