Achtung!
Fortbildung hat bereits stattgefunden!
Mundpflege in der palliativen Versorgung (2210-63)
Mundpflege in der letzten Lebensphase
Angrenzende Bereiche (Ergotherapie)
- Zeiten:
- 10. Oktober 2022
9:00 bis 17:00 Uhr - Ort:
- Hannover
- Gebühr:
- 165 €
- Für:
- Ergotherapie
- Von:
- Leibniz Kolleg
Detlef Wotschke
- Mit:
- Sabine Baumbach
Beschreibung
Mundpflege in der palliativen Versorgung (2210-63)
Mundpflege in der letzten Lebensphase
„Mundpflege ist in der palliativen Pflege eine der wichtigsten pflegerischen Handlungen. Menschen, die nicht mehr ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, keine Kaubewegungen vollziehen und durch den geöffneten Mund atmen, leiden an Mundtrockenheit, Borken- und Belagbildung im Mund, Entzündungen der Mundschleimhaut und möglicherweise auch an Pilzinfektionen.“ (Zitat: Kränzle, Palliative Care, Seite 234)
Der Mund ist eine der intimsten Regionen des Menschen und einer der wahrnehmungsreichsten Areale damit auch sehr schmerzempfindlich. Sich dem Menschen über die Mundregion zu nähern ist eine pflegerische Verrichtung auf intimster körperlicher Ebene.
Die Mundregion ermöglicht uns auch die Kontaktaufnahme im köpernahen Bereich mit der Chance einen körpernahen Dialog zu gestalten, der im Bereich der Basalen Stimulation anzusiedeln ist und uns eine Begegnung im psychosozialen vielleicht auch spirituellen Bereich zuteilwerdenlassen.
„Wir wissen, dass das Durchgefühl weitgehend von einer guten, den Mund feuchthaltenden Mundpflege und nicht so sehr von der zugeführten Flüssigkeitsmenge abhängt. Mundtrockenheit und Durst sind häufige Symptome im Sterbeprozess.“(Zitat: C. Gerhard, Praxiswissen Palliativmedizin, Seite 93)
Mundpflege Sterbender
Mundtrockenheit nimmt den schwerkranken und Sterbenden häufig die Lebensqualität und verstärkt Symptome. Flüssigkeitszufuhr bringt keine Verbesserung, verlängert auch nicht die Überlebenszeit. Wichtiger es daher eine sorgfältige auf den Klienten abgestimmte Mundpflege.
Diese muss bereits gemachte Erfahrungen mit der Pflege und medizinischen Versorgung des Mundes berücksichtigen. Zu Bedenken ist auch das ungewollte intime Berührungen des Mundes sehr oft ursächlich mitverantwortlich für Unsicherheiten, Ängstlichkeit und sich daraus ergebendes abwehrendes Verhalten begründen.
Damit bekommt in der Begleitung Sterbender der pflegende und betreuende Bereich der Mundpflege eine große Bedeutung – wenn Mundpflege zugelassen und durchgeführt wird, kann sie die Lebensqualität der Patienten herausragend steigern.
Schwerpunkt dieser Fortbildung sind:
Der Mund und seine anatomischen Gegebenheiten
Wissenschaftliche Grundlagen und Ursachen der Mundtrockenheit
Besonderheiten in der Pflege des Mundes bei sterbenden Menschen
Anbahnung und Durchführung der Mundpflege
Möglichkeiten der Angebotsvielfalt
Leitlinie der DGP Sektion
Zielgruppe
Pflegeberufe
Medizinische Fachberufe
Patienten / Angehörige
Palliativ- u. Hospizpflege
Therapeutische Berufe
Gesundheits- & Krankenpfleger/innen
Betreuungskräfte / Alltagsbegleiter
Interessierte
Auszubildende, Studenten und Schüler
Referent
Baumbach, Sabine
Uhrzeiten
Montag, 10.10.2022 von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr